Lebenslauf

Vita

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Der Tenor Andreas Post wird besonders für seine stimmschönen und eindringlichen Interpretationen der großen Evangelistenpartien von Johann Sebastian Bach geschätzt.

 

Seine Konzerttätigkeit führt ihn regelmäßig auch ins Ausland, wobei vor allem Frankreich, Belgien, Luxemburg, die Niederlande, England, Italien, Skandinavien sowie Israel, Mazedonien, Südafrika und Singapur zu nennen sind. Er arbeitete mit Dirigenten wie Helmuth Rilling, Philippe Herreweghe, Ludger Rémy, Jos van Veldhoven, Enoch zu Guttenberg, Jan Willem de Vriend, Michael Hofstetter, Wolfgang Katschner und Hansjörg Albrecht sowie mit Ensembles wie Concerto con Anima, Les Amis de Philippe, Combattimento Consort Amsterdam, Hannoversche Hofkapelle, Musica Alta Ripa, Collegium Vocale Gent, Nederlandse Bachvereniging. Lautten Compagney Berlin und Orchester der Klangverwaltung.

 

Der Tenor spielte verschiedene CDs ein, darunter „Die schöne Müllerin“ von Franz Schubert sowie seine Solo-CD unter dem Titel “Mein Alles in Allem“ mit Arien von J.S. Bach, C.P.E. Bach, G.Ph. Telemann und R. Keiser. Zuletzt erschienen unter anderem zwei Einspielungen, bei denen er mit den Stuttgarter Hymnuschorknaben unter der Leitung von Rainer Johannes Homburg zusammenarbeitete: J.S. Bach: Johannespassion (2017) und J.S. Bach: Weihnachtsoratorium (2020).

 

Exemplarisch erwähnt seien hier einige Konzertengagements der vergangenen Jahre:

 

So zum Beispiel Bachs „Weihnachtsoratorium“ mit Enoch zu Guttenberg in der Philharmonie am Gasteig in München, ein Abend mit Liedern und Duetten von Robert Schumann, die er mit der Sopranistin Mojca Erdmann im Beethovenhaus Bonn und beim Festival VOICES aufführte, verschiedene Konzerte mit dem Bachkoor Holland unter der Leitung von Gijs Lenaars, sowie mit dem Bach-Verein Köln unter der Leitung Thomas Neuhoff (z.T. WDR Live-Übertragung), Bachkantaten in der Thomaskirche zu Leipzig, Bachs „Johannespassion“ mit dem Barockorchester Elbipolis, Konzerte mit dem Bachchor Mainz und der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken, das Mozart Requiem beim Mozarfest Würzburg mit den Bamberger Symphonikern sowie das „Weihnachtsoratorium“ mit dem Thomanerchor unter der Leitung von Gotthold Schwarz und dem Konzerthausorchester Berlin im Konzerthaus Berlin. Mit Andreas Spering und der Philharmonie Brandenburg arbeitete er „Les Illuminations“ von Benjamin Britten. Mit Hansjörg Albrecht und dem Münchener Bachchor die „Matthäuspassion“ in der Philharmonie am Gasteig in München sowie das Mozart-Requiem in Bozen, Trient und München.

 

Auf der Opernbühne gestaltete er den Astromonte in der wiederentdeckten Oper „Der Stein der Weisen“ an der unter anderem auch Mozart komponierte, Belsazar in Amsterdam in Koproduktion mit dem Festival Düsseldorfer Altstadt Herbst, Ottone in Monteverdis „Die Krönung der Poppea“ mit La Stagione Frankfurt unter Michael Schneider, Palemone in Josef Schusters wieder entdeckter Oper „Amor e Psiche“, Pedrillo in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“, einer Koproduktion des Göttinger Sinfonieorchesters und des Deutschen Theaters Göttingen, Tamino in „Die Zauberflöte“ bei den Festspielen Gut Immling, Uriel in einer szenischen Umsetzung von Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ anlässlich des 300. Jubiläums der Stadt Ludwigsburg sowie die Partien des Alfred in die „Fledermaus“ als auch des Macheath in Pepusch’ „The Beggar’s Opera“ in der Bearbeitung von B. Britten. 2012 wirkte er bei den Tagen Alter Musik Regensburg erneut in einer Oper von Josef Schuster mit in der Partie des Conte Belsospiro in „Il marito indolento“. Bei den Herrenchiemsee Festpielen 2013 gab Andreas Post sein Rollendebüt als Tanzmeister in „Ariadne auf Naxos“. 2014 folgte sein Rollendebüt als Belmonte beim Festival VOICES. In 2015 gastierte er mit großem Erfolg beim Mozartfest Würzburg als Tamino mit der Lautten Compagney unter Wolfgang Katschner. Im Prinzregententheater München war er unter Enoch zu Guttenberg als Erster Geharnischter in der „Zauberflöte“ zu hören. 2015/16 war er u.a. an den Wuppertaler Bühnen in einer szenischen Produktion der "Johannespassion" zu erleben. 2016/17 sang er die Partie des Vitaliano in Händels Oper „Il Giustino“ mit der Lautten Compagney Berlin unter Wolfgang Katschner unter anderem bei den Händel-Festspielen Halle (CD-Einspielung). 2019 gastierte er wiederholt mit der Lautten Compagney bei den Händel-Festspielen Halle. Dieses Mal als Oronte in Händels „Alcina“, 2021 folgte der Vitaliano in „Il Giustino“ bei den Händel-Festspielen Göttingen.

 

In Opern-CD-Produktionen ist er u.a. als Varo in Glucks „Ezio“ und in der Titelpartie der Oper „Demofoonte“ von J. Schuster zu hören.

 

Sein besonderes Engagement gilt dem Kunstlied, dem er sich vor allem mit dem Liedbegleiter Dominikus Burghardt intensiv widmet. Im Bereich zeitgenössischen Liedrepertoires brachte Andreas Post Lieder von Aribert Reimann und Wolfgang Rihm beim Kissinger Sommer zur Uraufführung. Dort gestaltete er ebenfalls die Uraufführung des Rilke-Zyklus „Dir zur Feier“ von M. Trojahn. Bei Programmen, die Lied und Lesung verbinden standen ihm bekannte Schauspielerinnen wie Eva Mattes und Corinna Kirchhoff oder auch der durch den Rundfunk bekannte Sprecher Eckhard Leue zur Seite. Im Rahmen verschiedener Corona-Hilfs-Projekte, die durch den Deutschen Musikrat in 2021 gefördert wurden, arbeitete er an einem Programm mit Werken des romantischen Komponisten August Bungert, basierend auf dessen aus sechs Liedern bestehenden Zyklus „Mein Rhein.“ Mit dem Liedbegleiter Lucius Rühl hat er ein Programm mit Liedern aus dem Chanson-Bereich erarbeitet, darunter einige der bekannten Brettl-Lieder von Arnold Schönberg, aber auch eher unbekannte Preziosen des noch lebenden Komponisten Juan Allende-Blin. Zudem hat er sich gemeinsam mit dem Organisten Joachim Vogelsänger einem Programm gewidmet, dass sich dem Evangelischen Kirchenlied des 19. Jahrhunderts widmet. In 2022 brachte er darüber hinaus ein ebenfalls mit Corona-Hilfsgeldern gefördertes Projekt zum Abschluss, dass sich mit dem umfangreichen Liedschaffen des Beethovenlehrers Christian Gottlob Neefe befasst. Dieses Projekt umfasste vor allem die Übertragung in unser heutiges Notensystem. Zuletzt beschäftigte er sich mit Liedern von Ferdinand Hiller, einem zu unrecht vergessenen Zeitgenossen Felix Mendelssohns.

 

Andreas Post begann seine Gesangsausbildung bei Alastair Thompson und absolvierte darauffolgend sein Studium in der Klasse von Prof. Ks. Soto Papoulkas an der Folkwang-Hochschule in Essen. Sein Konzertexamen bestand er mit Auszeichnung. Er ist Preisträger des 11. Internationalen Bach-Wettbewerbs Leipzig und Stipendiat des Kölner Richard Wagner Verbandes sowie der Deutschen Schubert Gesellschaft. Letztere ermöglichte ihm Unterricht in Liedgestaltung bei Norman Shetler. Er verfeinert seine Studien in Kursen bei der niederländischen Gesangspädagogin Magreet Honig.

 

 

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Der Tenor Andreas Post studierte bei Prof. Soto Papulkas an der Folkwang-Hochschule in Essen. Sein Examen bestand der Sänger mit Auszeichnung. In Kursen bei Margreet Honig ergänzt und verfeinert er seine Studien. 1998 erhielt der gebürtige Arnsberger einen zweiten Preis beim 11. Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig sowie einen Sonderpreis des MDR. Seine rege Konzerttätigkeit führt den Stipendiaten des Richard Wagner-Verbandes Köln immer wieder über die Grenzen Deutschlands und Europas hinaus, so unter anderem nach Israel, Südafrika, die Ukraine und Singapur. Er arbeitet(e) mit rennomierten Dirigenten wie Enoch zu Guttenberg, Sir Neville Merriner, Philipp Herreweghe, Paul McCreesh, oder Wolfgang Katschner und Ensembles wie der Lautten Compagney Berlin, der Hannoverschen Hofkapelle oder der C.P.E. Bach Akademie. Posts besonderes Engagement gilt dem Kunstlied, dem er sich seit 1995 intensiv widmet. Sein umfangreiches Betätigungsfeld spiegelt sich in zahlreichen CD- und Rundfunkproduktionen wider. Weitere Informationen finden sie im Internet unter: www.tenor-andreas-post.jimdofree.com